"Ohne Versöhnung keine Zukunft."

Kantate

Von Prädikant
Matthias Gibhardt

"Ohne Versöhnung keine Zukunft." - Dieser Satz enthält eine tiefe Wahrheit, die zum Nachdenken anregen sollte in unserer heutigen, oft zerrissenen Welt. Es stammt von Desmond Tutu, einem Friedensnobelpreisträger, der uns die Versöhnung beispielhaft vorgelebt hat. Desmond Tutu hat uns mit seinem Wirken in Südafrika gezeigt, wie Wahrheit und Versöhnung zusammenwirken können, um Wunden zu heilen und eine neue Gesellschaft zu gestalten.

Ohne den Willen zur Versöhnung bleiben Wunden offen, und Groll kann sich verfestigen, was ein Friedliches Miteinander unmöglich macht. Versöhnung erfordert Mut, die Bereitschaft, aufeinander zuzugehen, und oft auch die Kraft, über den eigenen Schatten zu springen. Es bedeutet, sich mit Verletzungen und Ungerechtigkeiten auseinanderzusetzen, ohne in der Vergangenheit gefangen zu sein. Es bedeutet die Sichtweise des anderen zu verstehen, ohne die eigene Wahrheit aufzugeben. Versöhnung heißt, dort hinzuschauen, wo es wehtut.

Für Christ*innen ist Jesus Christus das zentrale Beispiel und die Quelle der Versöhnung. Durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung hat er nach christlichem Glauben die Welt mit Gott versöhnt und den Weg für die Versöhnung der Menschen untereinander geebnet.

Heute am 16. Mai begehen wir den Internationalen Tag des friedlichen Zusammenlebens. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Unterschiede zu akzeptieren, einander zuzuhören, zu respektieren und wertzuschätzen, um Welt des Friedens und der Versöhnung aufzubauen.

„Keine Zukunft ohne Versöhnung“ ist daher eine Aufforderung an uns, den Weg der Versöhnung zu gehen, sowohl in kleinen als auch in großen Dingen. Die Hoffnung ist, dass wir durch die Kraft der Versöhnung, eine gerechtere, friedlichere und menschlichere Zukunft schaffen können.

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