Glücklich

Von Pfarrer Gerd Götz
Evangelische Kirchengemeinde Vallendar

An diesem Sonntag ist der "Internationale Tag des Glücks". Heute schon Glück gehabt oder Glück empfunden? Was ist eigentlich "Glück"? Da wird jeder und jede eigene Gedanken zu haben. Glück haben hat ja eher nichts mit unserem eigenen Zutun zu tun. Das ist etwas, was einem widerfährt. Auch wenn der Volksmund sagt: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Aber ist dann dieses selbst "erschmiedete" Glück nicht eher "Erfolg"? Auch der kann glücklich machen. Sind also "glücklich" und "Glück" etwas Unterschiedliches? Man kann da ganz schön philosophisch werden, wenn man über Glück nachdenkt. Der Internationale Tag des Glücks möchte unseren Blick einfach darauf lenken, dass alle Menschen ein Recht haben, glücklich zu sein. Weil sie leben dürfen, weil sie geliebt werden, weil sie etwas überstanden oder geschafft haben. Vor allem, weil ihre Rechte geachtet werden. Da spielt das eigene Mitarbeiten eine Rolle, aber auch das, was einem von anderen geschenkt oder gegeben wird. Verschenken wir doch einfach etwas "Glück"! Schauen wir doch einfach, wo und wie wir Menschen glücklich machen können. Vielleicht mit den Gedanken aus unserer Nationalhymne: "Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand." Setzen wir uns für Recht und Freiheit aller Menschen ein, damit sie glücklich sein können. Das kann auch uns glücklich machen. Nicht, weil wir einer bestimmten "Rasse" oder "Nation" angehören. Sondern weil wir alle Menschen achten und glücklich machen. So auch ganz im Sinne Jesu: Glücklich die Frieden schaffen, denn sie werden Gottes Kinder heißen (Matthäus 5, 9). So wünsche ich Ihnen viele glückliche Tage, bis Ostern und darüber hinaus.

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