Frucht bringen in unserer Welt!

Von Pfarrer Edwin Dedekind
Evangelische Kirchengemeinde Bendorf
Wenn die Stimme Gottes einen Menschen berührt, beginnt etwas Neues zu wachsen. Wir leben in einer Welt, in der es immer klarer wird, dass die Menschheit nicht in der Lage ist, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und eine bessere Welt zu schaffen. Die gute Nachricht ist: Wo Menschen Gott begegnen, das entsteht etwas Neues, da verändert sich etwas zum Positiven! An diesem Sonntag ist das Thema:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; Wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Johannes 12,24
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Frucht südafrikanische „Gem-Squash“ (Wörtlich übersetz: Jewel der Kürbisse) tragen. Die kleine Saat, so unscheinbar, beginnt als kleine Pflanze und entwickelt sich zu einer richtig großen Wucher-Pflanze, die viel Frucht bringt. Diese Frucht kann ich jedes Jahr mit Freude genießen.
Jesus benutzt dieses Bild. ER musste sterben für uns und dadurch hat ER ein neues Reich zustande gebracht. Gottes Reich ist - nach seinen Worten - nicht von dieser Welt, aber in dieser Welt. Wenn Gottes Wort im Herzen eines Menschen wächst, wächst auch das Reich Gottes. Ich habe durch den Alphakurs (ein Glaubenskurs von Nicky Gumbel) erlebt, wie Menschen Gott neu entdecken und ihr Leben sich verändert. Die Beziehung zu Gott wächst und neue Werte entstehen. Auch die Beziehungen zu Menschen ändern sich, Versöhnung und Heilung werden möglich.
Jesus will, dass die Saat seines Wortes in uns wächst und Frucht bringt. Vielleicht darf sie auch wuchern und ganz viel Frucht bringen. In unserer Zeit wird die Bibel mehr gedruckt und verkauft als je zuvor. Aber wird sie noch gelesen, geschätzt und als lebendiges Wort Gottes wahrgenommen? Es ist mein Gebet, dass Gott in dieser Zeit vor Ostern viele Menschen berührt und dadurch viel Frucht entstehen kann.