Endlich Ferien – oder!?

Von Landespfarrer Reinhard Behnke, Polizeiseelsorger der Polizeipräsidien Koblenz und Trier, Evangelische Kirche

Von Pfarrerin Ute Lohmann
BBS Wirtschaft Koblenz

Für die eine beginnt die schönste Zeit des Jahres – ausspannen, genießen, Sonne und Energie tanken, für die anderen eine Zeit, in der nichts nach der gewohnten Routine läuft, es Streit gibt, keiner etwas mit sich anfangen kann. Aber dennoch ist es die Zeit, die wir Menschen alle brauchen, wir brauche die Zeit, die außerhalb des täglichen Allerleis, des beruflichen Stresses und der wichtigen Verpflichtungen uns Ruhe und Entspannung bringt, damit wir unsere Akkus wieder aufladen können, um gestärkt in die zweite Hälfte des Jahres starten zu können.

Welcher Urlaubstyp sind Sie? – Worauf freuen Sie sich am meisten im Urlaub? Aufs ausschlafen; mal keine Pläne und Termine zu haben; mal einfach in den Tag hineinleben? – Welche Art von Urlaub spricht Sie am meisten an? Zu Hause bleiben; Sommer, Sonne Meer? Oder Berge, Aussicht, Wanderung? Unternehmungen in die nähere Umgebung oder in ferne Länder? Könnten Sie sich vorstellen, im Urlaub auf das Handy und Internet zu verzichten? Ja, keinesfalls oder stunden- oder tageweise? Wie können und wollen Sie sich entspannen? Im Liegestuhl? Beim Wandern, Radfahren, Schwimmen, Tanzen, Laufen? Beim Fotografieren, Malen, Gestalten, um so die schönen Erinnerungen festzuhalten, die einem in den grauen Novembertagen wieder Kraft und Energie geben?

Von Jesus wird in den Evangelien berichtet, dass er von dort weg ging und in die Gegend von Tyrus und Sidon, also ins Ausland, entwich. Auch er brauchte einmal eine Auszeit, auch er musste entspannen, Kraft sammeln, um sich dann wieder den Menschen und seiner Botschaft zu widmen.

Endlich Ferien – einmal entwichen, die Seele pflegen, Unterbrechungen erleben, Gottes Gegenwart spüren, frei sein, leben und genießen, bis dann auch irgendwann der Alltag wieder kommt und wir in die gewohnte Routine mit Energie zurückkehren werden.

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