Ein Päckchen Hoffnung

Von Dorothee Frölich
Schulreferentin des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz

Am Sonntag, dem 20. März beginnt der Frühling. Frühling- verbinden Sie das auch mit der Hoffnung auf Sonnenschein, auf Wärme, auf Draußen sein und helle Farben?

Hoffnung, die trägt Christen auf der ganzen Welt durch die Passionszeit, der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern, in deren Mitte wir an diesem Wochenende stehen. Mitten in all den vielen Krisen, die uns und die Welt erschüttern, Pandemie, Naturkatastrophen, dem Krieg in der Ukraine.

Manchmal brauchen wir in unserem Alltag kleine, spontane Zeichen der Hoffnung. Dazu fiel mir vor einigen Tagen folgende Geschichte in die Hände: ein Kind bekommt von der Nachbarin zum Geburtstag ein kleines Päckchen, liebevoll eingewickelt und mit einer großen Schleife. Sie erklärt, das sei ein Paket voller Hoffnung, das auf keinen Fall geöffnet werden dürfe, da sonst das Geheimnis verloren gehe. Der Junge schenkt das Päckchen an seinen Vater im Krankenhaus weiter, damit dieser schnell gesund wird. Der Vater schenkt das Päckchen im Krankenhaus einem weinenden Kind, das abends die Mutter nicht gehen lassen möchte… Sie ahnen, wie die Geschichte weitergeht?!      

Was braucht es für so ein Päckchen Hoffnung? Welches Geheimnis verbirgt sich in dem kleinen Paket? Was ist Hoffnung?

Hoffnung ist Vorfreude, ist eine Kraft zum Leben, Mut zur Zukunft und Geduld im Leiden. Wenn ich mir die Welt um mich herum anschaue, brauche ich das alles, und ich merke, dass ich lieber vielfach enttäuscht werde, als dass ich die Hoffnung auf die Zukunft aufgeben möchte.

Vielleicht haben Sie auch Lust, ein Päckchen Hoffnung zu packen? Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei!